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Freibad nach Reparatur wieder offen

Kurz nach Beginn der Sommerferien musste das Freibad in Wietze unerwartet schließen. Grund war ein Leck in einer Zuleitung zum Schwimmbecken. Da der Schaden nun repariert wurde, kann das Freibad am kommenden Samstag, den 20. Juli wieder öffnen.


Glück im Unglück könnte man schlussendlich sagen. Am 6. Juni stellten die Betreiber im Hallen- und Freibad Wietze fest, dass im Becken des Freibads über 12 Zentimeter Wasser fehlten. „Allen war sofort klar, dass irgendwo ein Leck sein muss“, so Bernd Schatt, Technischer Leiter im Hallen- und Freibad. „Die Frage war nur wo“. Da täglich über 200 Kubikmeter Wasser verloren gingen, musste das Freibad geschlossen werden.

Erste Versuche, das Leck mithilfe einer Rohrkamera zu finden, scheiterten. Also mussten alle Rohre mit einem Bagger aufwendig freigelegt werden. Neben dem Betreiberverein waren mittlerweile auch Mitarbeiter der Gemeinde Wietze und ein Tiefbauunternehmen an der Suche beteiligt.

„Mit dem Bagger ein kleines Leck zu finden, gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, so Schatt. Und tatsächlich kam es sogar noch schlimmer. Denn bei den Ausgrabungen fiel auf, dass bei den 1974 verbauten Rohrleitungen T-Stücke aus Gusseisen verwendet wurden, die über die Jahre stark angerostet sind. Kurt Trumtrar, Vorsitzender des Fördervereins befürchtete zu diesem Zeitpunkt bereits Schlimmeres:  „Wir hatten uns alle schon darauf eingestellt, dass wir die Freibad-Saison für dieses Jahr abschreiben können“.

Nach einigen Tagen gab es jedoch die gute Nachricht: Das Leck wurde in einigen Metern Tiefe direkt neben dem Häusschen des Schwimmmeisters gefunden. Ein Bogen in der Wasserzuleitung zum Becken war geplatzt und konnte nun repariert werden.

„Nach all dem Unglück sind wir jetzt erst einmal froh, dass das Freibad wieder öffnet“, kommentiert Bürgermeister Klußmann. „Und zeitlich passt es dann irgendwie auch ganz gut, denn in den nächsten Wochen soll es wohl auch wieder richtig warm werden. Sehen wir es also auch mal positiv.“

Damit ein solcher Fall nicht wieder vorkommt, sollen im Frühjahr alle verosteten T-Stücke ausgetauscht werden. So sind die Arbeiten dann noch vor der neuen Saison 2020 beendet.  Die Kosten für die „Notmaßnahme“ und die Reparatur der T-Stücke werden auf 15.000 bis 20.000 Euro geschätzt.


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